Der Kiefer Ihres Kindes befindet sich stetig im Wachstum. Sehr früh, in vielen Fällen, und zwar zu Beginn des Zahnwechsels ( etwa ab dem 6. Lebensjahr) ist jedoch meist absehbar, ob sich eine starke Fehlstellung des Kiefers und/oder der Zähne abzeichnet. In der Kieferorthopädie geht es nicht nur um die Zahnstellung. Ihr Kind erhält durch die rechtzeitige kieferorthopädische Regulierung die Möglichkeit zu einem funktionierenden Zusammenbiss, ein ansprechendes Profil und einen harmonisch ausgeformten Zahnbogen. Wir zeigen Ihnen gerne Patientenbeispiele aus unserer täglichen Praxis.
Die Ästhetik
Ein harmonisches Gesicht und schönes Lächeln ist wichtig für das Wohlbefinden und zu einem positiven Gesamteindruck bei und spielt eine große Rolle in der Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins.
Die Vorsorge
Harmonisch angeordnete Zähne lassen sich wesentlich einfacher reinigen. Es entstehen keine zusätzlichen Schmutznischen, etwa wie bei verschachtelten Zähnen. Das schützt die Zähne vor Karies und das Zahnfleisch vor Entzündungen. Dies in aller Regel eine gute Basis für eine langfristige Mund- und allgemeine Gesundheit.
Auf die richtige Putztechnik kommt es an
Die festsitzenden Apparaturen erfordern eine besonders gute Mundhygiene. Die Entfernung der Zahnbeläge (Plaque) mit fester Spange ist erschwert und es sammelt sich viel leichter Plaque an. Die Mikroorganismen in der Plaque sind der ausschlaggebende Faktor bei der Entstehung von Mundgeruch, Karies und Entzündungen des Zahnfleisches.
Wird der Zahnbelag um die Brackets nicht täglich gründlich entfernt, drohen bleibende, weißliche Verfärbungen der Zähne. Aus diesem Grund gehört eine gute Anleitung und Überwachung der Mundhygiene unbedingt zur Behandlung mit der festen Spange dazu.
Wir zeigen Ihnen und Ihren Kindern, wie es geht!
Das Zähneputzen und auch die Verwendung geeigneter Hilfsmittel sind nach jeder Mahlzeit Pflicht. Zum Ritual werden sollte das Zähneputzen nach jeder Haupt- und Zwischenmahlzeit – und zwar mindestens für drei Minuten. Jeder Zahn muss von allen Seiten gründlich gereinigt werden. Und das bedeutet: von außen und innen inklusive der Zwischenräume. Bei elektrischen Zahnbürsten geht man übrigens genauso vor wie mit normalen Zahnbürsten.
Reinigung der Zwischenräume: praktische Hilfsmittel
Genauso wichtig wie der richtige Umgang mit der Zahnbürste ist auch der Einsatz von Zahnseide und Interdentalbürsten. Denn damit lassen sich die Zahnzwischenräume gründlich reinigen. Auch die regelmäßige Verwendung von Fluoridgel kann die Zähne stärken und sie so zusätzlich vor Karies schützen.
Besonders gut sollten die Zähne geputzt werden, wenn das Zahnfleisch empfindlich ist und schnell blutet. Denn Zahnfleischbluten ist ein Zeichen für eine Entzündung und diese kann alleine schon durch eine gründliche Zahnreinigung von selbst abklingen.
Die tägliche Reinigung ist nicht nur für die Zähne, sondern auch für die lose Zahnspange selbstverständlich. Am besten putzt man sie vorsichtig mit einer Zahnbürste oder mit einer speziellen Prothesenbürste unter fließendem Wasser. Selbstverständlich kann auch Zahnpasta verwendet werden. Um Zahnsteinablagerungen zu beseitigen, sollte die Zahnspange einmal pro Woche für zirka 15 Minuten in ein sprudelndes Reinigungsbad gelegt werden – auf keinen Fall aber in heißes oder kochendes Wasser. Und aufbewahren lässt sie sich am besten in einer extra dafür vorgesehenen Klammer-Box. So wird die Zahnspange ideal vor Verunreinigungen und Verformungen geschützt.
Individualprophylaxe und Professionelle Zahnreinigung
Besonders Zahnspangen-Träger sollten beim Zahnarzt regelmäßig eine Individualprophylaxe durchführen lassen, auch um auf eventuelle Putzfehler oder kleinste kariöse Stellen aufmerksam zu werden, um direkt behandeln zu können.
Zähne, Zunge, Kau- und Gesichtmuskulatur stehen miteinander in direkter körperlicher und funktioneller Verbindung zueinander. Das frühe Erkennen und Beheben von Ursachen einer Zahn- oder Kieferfehlstellung (Schuldfrage, beispielsweise eine Zungenfehllage, eine Mundatmung, oder verschiedene schädigende Angwohnheiten (Habits)) spielt einer kieferorthopädischen Behandlung in die Hände. Fehlstellungen können nun durch recht einfache Apparaturen während der Wachstumsphase des Kindes in die richtige Richtung gelenkt werden.
Nach Abschluss des Zahnwechsels (bei Mädchen sind etwa ab dem 11. Lebensjahr alle Milchzähne den bleibenden Zähnen gewichen, bei Jungen erfolgt dies etwas später) behandlen wir vorzugsweise mit festsitzenden Apparaturen. Ober-und Unterkiefer lassen sich hier gut durch Zahnstellungskorrekturen zueinander anpassen, und ein Zahnbogen nun schön ausformen.
Logischerweise lässt sich nach Abschluss der Wachstumsphase das Wachstum durch kieferorthopädische Massnahmen nicht mehr beeinflussen. Ab diesem Zeitpunkt regulieren wir den Zusammenbiss durch reine Zahnbewegungen.
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